Füße eines jungen Paars unter der Bettdecke, fotolia.com | dima_sidelnikov © fotolia.com | dima_sidelnikov

Liebe, Sexualität und Schwangerschaft

Was macht das Liebesleben?

Unterschätzte Probleme bei Frauen mit angeborenen Herzfehlern

Wissenschaftlicher Name der Studie

Sexuality and reproductive health in women with congenital heart disease

Ein erfülltes Sexualleben kann wesentlich zur Lebensqualität beitragen. Welchen Einfluss ein angeborener Herzfehler auf die Sexualität bei Frauen hat, wurde von einem Forscherteam des Kompetenznetzes Angeborene Herzfehler untersucht.

Rolle des Herzfehlers unterschätzt

536 Frauen haben im Rahmen einer Studie des Kompetenznetzes Fragen zu ihrer Sexualität beantwortet. Dabei stellte sich heraus, dass bislang unterschätzt worden war, welche Rolle ein Herzfehler für das Sexualleben spielt.

Herzbeschwerden beim Sex

Frauen mit schweren angeborenen Herzfehlern und Frauen mit zyanotischen Herzfehlern erlebten ihr erstes Mal mit durchschnittlich 18 Jahren und damit geringfügig später als die Allgemeinbevölkerung (17,5 Jahre). Neun Prozent der befragten Frauen klagten über körperliche Beschwerden vor, während oder nach dem Geschlechtsverkehr, die im Zusammenhang mit ihrem Herzfehler stehen.

Frauen mit schweren Herzfehlern, einer stärkeren körperlichen Beeinträchtigung durch den Herzfehler sowie Patientinnen mit zyanotischen Herzfehlern berichteten deutlich häufiger von Problemen wie Atemnot, Erschöpfung und Rhythmusstörungen während sexueller Aktivität.

Wichtiges Thema für das Patientengespräch

Für Betroffene ist es besonders wichtig, sich umfassend und vorurteilsfrei über diese Themen informieren zu können. Deshalb fordern die Forscher eine stärkere Berücksichtigung der sexuellen Gesundheit in der Patientinnen-Beratung.

  • Wissenschaftliche Details zur Studie

    Erfahren Sie mehr zum Studiendesign, den Materialien und Methoden, sowie zu den Hintergründen der Studie:

    Publikationen

    • 15.2.2010

      Sexuality and reproductive health in women with congenital heart disease.

      Vigl M, Kaemmerer M, Niggemeyer E, Nagdyman N, Seifert-Klauss V, Trigas V, Bauer U, Schneider KTM, Berger F, Hess J, Kaemmerer H

      The American journal of cardiology 105, 4, 538-41, (2010). Diese Publikation bei PubMed anzeigen.

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